Das Frühjahr ist eine Zeit, in der Krankheiten leicht Fuß fassen. Durch den gerade überstandenen Winter ist der Organismus geschwächt und Fellwechsel und wechselnde Frühjahrstemperaturen strapazieren ihn zusätzlich.
Die frisch sprießenden Kräuter kommen hier gerade recht. Sie enthalten besonders viele vitalisierende Inhaltsstoffe und geben dem wintermüden Organismus einen gesunden Frischekick. Sie brauchen auch nicht kiloweise verfüttert zu werden, täglich eine Handvoll unterschiedlicher Kräuter zu jeder Mahlzeit genügen, um den Stoffwechsel und das Immunsystem Ihres Pferdes wieder auf Trab zu bringen.
Mit als Erstes zeigen sich Löwenzahn und Brennnessel als besonders erfolgreiche Frühjahrskurkräuter. Beide können mitsamt der Wurzel geerntet werden, da sie nicht gerade zu den seltenen Kräutern gehören. Säubern Sie die Wurzeln unter fließendem Wasser. Den Löwenzahn können Sie sofort verfüttern, die Brennnessel wird über Nacht luftig auf einem Tuch ausgebreitet, leicht angewelkt und dann ebenfalls gerne gefressen.
Auch der bei Gärtnern unbeliebte Giersch zeigt sich schon im zeitigen Frühjahr. Giersch ist ein vitalstoffreiches Kraut und reich an Vitamin C! Weitere sammelfreundliche Heilpflanzen für die Frühjahrskur sind das Gänseblümchen, Gänsefingerkraut,
Birken-, Brombeer- und Johannisbeerblätter, Schlehen- und Weißdornblüten, Spitzwegerich, Schafgarbe, Klette, Klettenlabkraut und Wiesenkerbel. Vorsicht: Gundermann sollten Sie nur für sich selbst sammeln, für Pferde ist er giftig. Das gilt auch für das gelb blühende, Vitamin C- haltige Scharbockskraut.
Wenn Sie nicht zum Sammeln kommen und Ihrem Pferd trotzdem etwas Gutes tun möchten, geben Sie zum Frühjahrsfellwechsel eine Teemischung aus Weißdornblüten- und Blättern, Johannisbeer- und Birkenblättern und Eisenkraut-, Rosmarin- und Goldrutenkraut oder eine fertige Stoffwechseltee- Mischung aus dem Drogeriemarkt oder der Apotheke.
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